euromicronBlog

20. November 2019 verfasst von: Jessica Theyssen

Das digitalisierte Krankenhaus

Wirtschaftliche und sichere Netzwerktechnik für medizinische Einrichtungen

Derzeit werden europaweit etwa 870.000 digital miteinander verbundene Geräte in Krankenhäusern und anderen Gesundheitsinstitutionen betrieben. Ende 2019 sollen es bereits 2,79 Millionen sein, und bis 2025 prognostiziert die European Telecommunications Network Operators` Association (ETNO) sogar einen Anstieg auf 800 Millionen genutzte IoT-Geräte. Bemerkenswerte Zahlen, die unmissverständlich zeigen: E-Health – das digital gestützte Gesundheitswesen – ist bereits Realität.

Ebenso eindeutig lässt sich jedoch sagen: Über 70 Prozent der bereits digitalisierten Gesundheitseinrichtungen setzen E-Health-Geräte bisher hauptsächlich zu Überwachungs- und Wartungszwecken ein – Investitionen in smarte Patientenmonitore, Energiemess- und Bildverarbeitungsinstrumente sind die Regel. In den nächsten Jahren wird sich hier allerdings viel ändern. Die Gründe: Demografischer Wandel, medizinischer Fortschritt und steigende Verwaltungsanforderungen. Eine erstklassige und zugleich effiziente Gesundheitsversorgung wird zukünftig nicht mehr ohne umfassende digitale Unterstützung möglich sein.

Das machen nicht zuletzt wegweisende Digitalisierungsprojekte – wie sie beispielsweise von der Charité in Berlin oder dem oberfränkischen Klinikum Kulmbach umgesetzt wurden – schon heute deutlich. In beiden Krankenhäusern kommen smarte Datenmanagementlösungen zum Einsatz, deren Basis die Anbindung aller medizinischen Geräte an das Kliniknetzwerk ist. Sozusagen direkt am Krankenbett wird so eine automatische, zentrale Speicherung sämtlicher Patientendaten in Echtzeit möglich. Mithilfe eines Patientendaten-Management- und -Monitoring-Systems sind anschließend jederzeit alle medizinischen Werte abrufbar. Das erleichtert die Weiterverarbeitung der Informationen – Diagnosen lassen sich beispielsweise schneller stellen – und ermöglicht eine zuverlässige Überwachung von Krankheitsverläufen. Parallel können Kliniken so auch ohne Mehraufwand ihrer umfangreichen Dokumentationspflicht nachkommen. Grundlage dieser Digitalisierungslösungen ist ohne Frage eine sichere und reibungslose Datenverteilung. Die Charité wie auch das Klinikum Klumbach setzen daher auf die extra für den medizinischen Bereich entwickelten und zugelassenen Medical Switches der MICROSENS GmbH & Co.KG aus Hamm.


Foto: Der Medical Switch ist für den Einsatz in medizinisch genutzten Räumen nach IEC 60364-7-710 (VDE 0100 Teil 710) zur galvanischen Trennung von Signalleitungen nach Kapitel 16 der IEC/EN 60601-1 geeignet. (Quelle: MICROSENS)

Die Netzwerkkomponenten der euromicron-Tochter sind mit vier Ports à 10/100/1000 Mbits/s ausgestattet. Alle Anschlüsse sind dabei galvanisch von der Switch-Elektronik und der Datennetz-Verkabelung getrennt – das ist wichtig, denn die IEC 60601-1 bzw. die EN 60601-1 besagt: Alle elektrischen Systeme, die zur Diagnose, Behandlung oder Überwachung von Patienten bestimmt sind, müssen mindestens über eine Spannungsfestigkeit von 4 kV und 2 MOPP (zwei Schutzmaßnahmen zum Patientenschutz) verfügen. Die Switch-Technologien der euromicron-Tochter übertreffen diese Anforderungen zur Potentialtrennung sogar und garantieren einen optimalen Schutz vor elektrischen Schlägen – sowohl für Patienten als auch für die Medizintechnik. So lassen sich selbst hochsensible Beatmungsgeräte, Dialyseeinheiten oder Herz-Lungenmaschinen ohne Weiteres via Medical Switch an das Kliniknetzwerk anbinden.


Grafik: Krankenhäuser, Kliniken und Praxen können ihre bestehenden Twisted-Pair-Netze mit dem Medical Switch der euromicron-Tochter MICROSENS im laufenden Betrieb erweitern. Strom erhält der Medical Switch via PoE. (Quelle: MICROSENS)

Ein weiterer Vorteil der MICROSENS-Technologie: Der Realisierungsaufwand ist äußerst gering. Die Switches lassen sich bereits vor der Installation unproblematisch konfigurieren, die eigentliche Implementierung kann dann nach und nach, Raum für Raum durchgeführt werden. Und auch hier ist lediglich das Einbauen der Switches in bereits vorhandene DIN-Schienen notwendig. In kürzester Zeit lassen sich einzelne Zimmer so mit der neuen Netzwerktechnik ausstatten und wieder für den alltäglichen Betrieb freigeben. Mit Blick auf eine optimale Bettenauslastung ein absoluter Gewinn. Dass die Gigabit-Anschlüsse sowohl mit Kupfer- als auch mit Glasfaserverbindungen realisiert werden können, minimiert den Installationsaufwand zusätzlich. Da dezentrale Netzwerkarchitekturen deutlich wirtschaftlicher sind als klassische strukturierte Verkabelungen und Glasfasern zudem deutlich leistungsfähiger als Kupferleitungen, empfiehlt MICROSENS jedoch, die Medical Switches in Verbindung mit einem dezentralen Glasfasernetz einzusetzen.


Foto: Der Medical Switch - Made in Germany - ist zur Montage im RW-Gehäuse und auf einer medizinischen Hutschiene möglich. (Quelle: MICROSENS)

Und die Ausfallsicherheit der MICROSENS Switch-Technologie? Mithilfe einer optionalen, zweiten Netzwerkverbindung ist die Anbindung des Medical Switchs ans Krankenhausnetz immer sichergestellt – selbst bei völligem Ausfall eines Links. Nicht zuletzt diese Sicherheit macht den Medical Switch zur optimalen Lösungskomponente für alle Digitalisierungsmaßnahmen im Gesundheitssektor.

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