Neue Kameras für Hauptbahnhöfe
Hamburg, Köln und Hannover – diese Hauptbahnhöfe zählen zu den meistfrequentierten Fernbahnhöfen in Deutschland. Klar, dass das Thema Sicherheit hier eine besonders große Rolle spielt. Daher sind der Bund und die Deutsche Bahn AG ständig bestrebt, das Sicherheitskonzept für die deutschen Bahnhöfe auf dem neuesten Stand zu halten. So ist beispielsweise geplant, bis 2023 etwa 85 Millionen Euro zu investieren, um die videotechnischen Installationen an Bahnhöfen noch weiter zu optimieren. Für die Hauptbahnhöfe Hamburg, Köln und Hannover ging der entsprechende Projektauftrag an den langjährigen DB-Partner euromicron Deutschland GmbH, eines der führenden Systemhäuser im Bereich Internet of Things (IoT).
Im Zentrum der von euromicron realisierten Maßnahmen stand die Installation hochauflösender Livebild-IP-Kameras. Diese halten die Sicherheitsleitstellen über alles auf dem Laufenden, was an Bahnsteigen und in Bahnhofshallen vor sich geht. Pro Bahnhof wurden rund 200 Kameras installiert, die nahezu jeden Winkel ausleuchten. Bei 540.000 Reisenden am Tag alleine am Hauptbahnhof Hamburg – und immerhin 280.000 in Köln und Hannover – sind Vorkehrungen dieser Art unerlässlich, um Straftaten aufzuklären oder sogar von vornherein zu verhindern. Zum einen können so Täter besser identifiziert und Tathergänge besser rekonstruiert werden, zum anderen soll die umfangreiche Überwachung potenzielle Täter abschrecken und so dafür sorgen, dass es möglichst erst gar nicht zu kriminellen Handlungen kommt. Für die Bundespolizei verspricht die Maßnahme also eine große Entlastung.
Die Arbeiten mussten in allen drei Städten in strammem Tempo vorangehen – dafür sorgte ein enger Terminplan. In Hamburg etwa standen nur vier Monate zur Verfügung, da bis zum G20-Gipfel das Projekt beendet und die Video-Überwachung optimiert sein sollte. Alleine hier installierten euromicron und seine Technologiepartner über 30 Switche und etwa 11.000 Meter Datenkabel (davon mit 5.000 Metern fast die Hälfte Glasfaserkabel). Hinzu kam, dass alle Arbeiten bei laufendem Bahnverkehr durchgeführt werden mussten und teilweise Tiefbauarbeiten notwendig waren. Eine Herausforderung, die nur in durchgehendem 24/7-Schichtbetrieb zu bewältigen war. Auf diese Weise jedoch konnte euromicron auch spezielle Anforderungen der Bahn termingerecht erfüllen – wie etwa das Installieren von Technikschränken und das Anbringen individueller Kamerahalterungen.
In Hannover wurde die alte Überwachungsanlage im direkten Anschluss an die Installation der neuen abgeschaltet. Dies zeigt exemplarisch das hohe Vertrauen in die Arbeit von euromicron. Auch bei den Reisenden dürften die Anpassungen der Bahnhofsicherheit in Hamburg, Köln und Hannover auf Zustimmung stoßen.
Eine repräsentative Umfrage der SeeTec GmbH in Zusammenarbeit mit der Leitmesse Security Essen und dem Meinungsforschungsinstitut YouGov zeigt, dass über 80 Prozent der Deutschen eine Videoüberwachung an Bahnhöfen befürworten. Die Studienergebnisse wurde im Rahmen der Leitmesse Security Essen der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Infos finden Sie auch unter www.sicherheits-check-deutschland.de